Donnerstag, 20. März 2008

Bei Olli Schulz gewesen

Du so: "Und? Wie wars?!"

Ich so: "Joar. Guck mal HIER."

Dienstag, 18. März 2008

Die "Feuchtgebiete" der Charlotte Roche

Charlotte Roche ist derzeit allgegenwärtig. Egal, welche Zeitung / Zeitschrift man aufschlägt - immer findet man etwas über Roche (die in ihren Interviews sensationell unsympathisch wirkt, wie ich finde) und ihren ersten Roman "Feuchtgebiete" (Dumont; 14,90 €), der in dieser Woche Platz 2 der Focus-Bestsellerliste verteidigte.

Seltsamerweise wird das Buch, das von der Autorin als "aufklärerisch" angepriesen wird, aber am Ende doch nur billige Provokation ist, zumeist gelobt.

Umso schöner, auch mal eine Rezension zu lesen, die eher der Wahrheit entspricht.

Sonntag, 16. März 2008

Wars das jetzt?

Eine gute erste Halbzeit reicht eben nicht aus. Vor allem nicht gegen Leverkusen.

Samstag, 15. März 2008

Phil Vetter: "Sad Man Walking"

21SzGBaKZfL Der Münchner Singer/Songwriter Phil Vetter hat Applaus verdient: Wenn ein Musiker sein Ding durchzieht, ohne sich um den herrschenden Zeitgeist oder um kurzlebige Moden zu kümmern, dann ist das höchst lobenswert. Schon auf seinem ersten Solo-Album „Say Goodbye To The Moment“ überzeugte Phil Vetter mit seiner unverwechselbaren Stimme und einer eigenwilligen Interpretation klassischer Singer/Songwriter-Musik.

“Sad Man Walking“ knüpft beinahe nahtlos an seinen Vorgänger an und bietet wieder entspannten und melancholischen, über weite Strecken aber auch recht unspektakulären Songwriter-Pop. Der furiose Beginn der Platte mit den beiden großartigen Songs „Touch Of Your Hand“ und „Sophie“ weckt große Erwartungen auf das, was da noch kommen mag, aber in der Folge verliert sich Phil Vetter leider ein wenig in gepflegter Langeweile mit leichten Jazz-Anleihen. Kurz bevor der Zuhörer sanft ins Reich der Träume entschlummert, bekommt der Münchner mit dem beschwingten, humorvollen „Porcelain Shop“ zum Glück noch die Kurve. Gleich danach folgt mit „Wide Open“, einer großen Ballade mit Mundharmonika und Streichern, der wohl beste Song der Platte. Auch diesmal gelingt es Phil Vetter nicht, das hohe Niveau zu halten. Resultat ist wieder eine Phase mit Nummer-Sicher-Songs, die zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht weiter bemerkenswert sind. Für etwas Versöhnung sorgt dann der abschließende, akustische Titeltrack, der ein wenig an den frühen Bob Dylan erinnert.

Insgesamt ist „Sad Man Walking“ ein Album mit Höhen und Tiefen, wobei klar darauf hingewiesen sei, dass die Höhen dominieren und sich auch die Tiefen auf einem musikalisch hohen Niveau bewegen. Trotzdem bleibt am Ende das etwas ernüchternde Gefühl zurück, dass Phil Vetter wie auch schon vor knapp anderthalb Jahren auf seinem Debüt „Say Goodbye To The Moment“ hier unter seinen eigentlichen Möglichkeiten geblieben ist.

Phil Vetter: "Sad Man Walking" (Skycap, VÖ: 14.03.2008).

Freitag, 14. März 2008

Über die Klinge gesprungen

Heute mal ein wenig Kulturpessimismus: Das Schweizer Offiziersmesser stirbt aus und damit wohl auch die westliche Zivilisation. Victorinox, seit Äonen Zulieferbetrieb der glorreichen schweizer Armee und neben Wenger der traditionsreichste Hersteller von Taschenmessern, muss seine Messer mittlerweile um zweifelhafte Funktionen wie USB-Stick oder ähnlichen Schnickschnack erweitern, um überhaupt noch auf dem Markt bestehen zu können. Seit Jahren buhlen Plagiate aus Fernost um die Gunst geiziger, wenig qualitätsbewusster Messerfreunde. Falls überhaupt noch Messer gekauft werden - immer mehr Menschen entscheiden sich für die Multifunktions-Taschenzange Leatherman. Damals, in der 7. Klasse, war das ein Sakrileg. Ein ordentlicher Junge hatte ein Schweizer Offiziersmesser (ein Geschenk zu Firmung oder Konfirmation). Leatherman-Besitzer trugen ihr Werkzeug in einer Ripstop-Schutzhülle am Gürtel, lernten in ihrer Freizeit Klingonisch und studieren heute Physik oder ähnlich Obskures.

Schlimmer als die Leatherman-Konkurrenz ist fürs klassische Taschenmesser von Victorinox allerdings, dass es seit dem 11. September aus den Duty-Free-Shops der Flughäfen verschwunden ist. Terrorgefahr und so. Aber mal ehrlich: Wie will man mit einem Taschenmesser ein Flugzeug in seine Gewalt bringen, wenn man damit noch nicht einmal einen Apfel ordentlich schälen kann?

Nun fällt auch die schweizer Armee ihren treuen Freunden von Victorinox in den Rücken: Ab 2009 wird sie ihre Messer-Bestellungen international ausschreiben. Ob die hochwertigen Produkte aus heimischen Gefilden dann noch mit der Billigkonkurrenz mithalten können, ist fraglich.

Auf lange Sicht wird das Schweizer Offiziersmesser wohl also verschwinden. Meine Kinder werden davon nur noch in meinen Erzählungen hören. Damals, vor langer Zeit, ritzte ich mit meinem Taschenmesser die Initialen von ihrer zukünftigen Mutter und mir in den Stamm der alten Eiche, unter der wir an schönen Frühlingstagen immer so gerne saßen. Die Eiche ist heute noch da, und unsere Namen kann man auch noch lesen. Das ist zwar eine glatte Lüge, aber eine sehr schöne Geschichte.

Donnerstag, 13. März 2008

Noch fünf Tage...

...dann darf ich mich bei Olli Schulz amüsieren. Diesmal ist er mit einer absoluten Legende unterwegs: Walter Schreifels aus New York.

schulz1

Trotzdem: Ein wenig fürchte ich, dass das alles ein wenig arg der legendären "Weapons of Love"-Tour aus dem Jahr 2006 ähneln wird (siehe auch HIER). Nur stand da eben Davey von Bohlen mit auf der Bühne.

Mittwoch, 12. März 2008

Die Eis-Saison ist eröffnet!

Bei Sonnenschein kann ein jeder Eis essen. Aber bei orkanartigem Wind und starkem Regen kann nur ein ganz Unerschrockener draußen Eis schlecken: Einer wie ich.

Dienstag, 11. März 2008

Wieder nur Unentschieden

Wir. können. einfach. nicht. mehr. gewinnen!

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