Phil Vetter: "Sad Man Walking"
Der Münchner Singer/Songwriter Phil Vetter hat Applaus verdient: Wenn ein Musiker sein Ding durchzieht, ohne sich um den herrschenden Zeitgeist oder um kurzlebige Moden zu kümmern, dann ist das höchst lobenswert. Schon auf seinem ersten Solo-Album „Say Goodbye To The Moment“ überzeugte Phil Vetter mit seiner unverwechselbaren Stimme und einer eigenwilligen Interpretation klassischer Singer/Songwriter-Musik.
“Sad Man Walking“ knüpft beinahe nahtlos an seinen Vorgänger an und bietet wieder entspannten und melancholischen, über weite Strecken aber auch recht unspektakulären Songwriter-Pop. Der furiose Beginn der Platte mit den beiden großartigen Songs „Touch Of Your Hand“ und „Sophie“ weckt große Erwartungen auf das, was da noch kommen mag, aber in der Folge verliert sich Phil Vetter leider ein wenig in gepflegter Langeweile mit leichten Jazz-Anleihen. Kurz bevor der Zuhörer sanft ins Reich der Träume entschlummert, bekommt der Münchner mit dem beschwingten, humorvollen „Porcelain Shop“ zum Glück noch die Kurve. Gleich danach folgt mit „Wide Open“, einer großen Ballade mit Mundharmonika und Streichern, der wohl beste Song der Platte. Auch diesmal gelingt es Phil Vetter nicht, das hohe Niveau zu halten. Resultat ist wieder eine Phase mit Nummer-Sicher-Songs, die zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht weiter bemerkenswert sind. Für etwas Versöhnung sorgt dann der abschließende, akustische Titeltrack, der ein wenig an den frühen Bob Dylan erinnert.
Insgesamt ist „Sad Man Walking“ ein Album mit Höhen und Tiefen, wobei klar darauf hingewiesen sei, dass die Höhen dominieren und sich auch die Tiefen auf einem musikalisch hohen Niveau bewegen. Trotzdem bleibt am Ende das etwas ernüchternde Gefühl zurück, dass Phil Vetter wie auch schon vor knapp anderthalb Jahren auf seinem Debüt „Say Goodbye To The Moment“ hier unter seinen eigentlichen Möglichkeiten geblieben ist.
Phil Vetter: "Sad Man Walking" (Skycap, VÖ: 14.03.2008).
“Sad Man Walking“ knüpft beinahe nahtlos an seinen Vorgänger an und bietet wieder entspannten und melancholischen, über weite Strecken aber auch recht unspektakulären Songwriter-Pop. Der furiose Beginn der Platte mit den beiden großartigen Songs „Touch Of Your Hand“ und „Sophie“ weckt große Erwartungen auf das, was da noch kommen mag, aber in der Folge verliert sich Phil Vetter leider ein wenig in gepflegter Langeweile mit leichten Jazz-Anleihen. Kurz bevor der Zuhörer sanft ins Reich der Träume entschlummert, bekommt der Münchner mit dem beschwingten, humorvollen „Porcelain Shop“ zum Glück noch die Kurve. Gleich danach folgt mit „Wide Open“, einer großen Ballade mit Mundharmonika und Streichern, der wohl beste Song der Platte. Auch diesmal gelingt es Phil Vetter nicht, das hohe Niveau zu halten. Resultat ist wieder eine Phase mit Nummer-Sicher-Songs, die zwar nicht schlecht, aber eben auch nicht weiter bemerkenswert sind. Für etwas Versöhnung sorgt dann der abschließende, akustische Titeltrack, der ein wenig an den frühen Bob Dylan erinnert.
Insgesamt ist „Sad Man Walking“ ein Album mit Höhen und Tiefen, wobei klar darauf hingewiesen sei, dass die Höhen dominieren und sich auch die Tiefen auf einem musikalisch hohen Niveau bewegen. Trotzdem bleibt am Ende das etwas ernüchternde Gefühl zurück, dass Phil Vetter wie auch schon vor knapp anderthalb Jahren auf seinem Debüt „Say Goodbye To The Moment“ hier unter seinen eigentlichen Möglichkeiten geblieben ist.
Phil Vetter: "Sad Man Walking" (Skycap, VÖ: 14.03.2008).
waldo - 15. Mär, 15:00